Höchste Qualität für Zahnradwellen in nur einer Aufspannung
Auch modernsten Anforderungen vollständig gewachsen
Moderne Schaltgetriebe im Automobilbau weisen häufig bis zu drei Zahnradwellen auf, welche sowohl Bearbeitungsstellen für die Steckverzahnung von Festrädern und Kupplungskörpern, Lagerstellen für die dazugehörigen Schalträder aber auch feste Verzahnungen direkt auf der Welle aufweisen. Die Wellen können dabei beachtliche Längen erreichen, 500 mm und mehr sind keine Seltenheit. Betrachtet man die Anzahl der Wellen im Vergleich zu der Anzahl der Räder in einem Getriebe, so erfordert eine wirtschaftliche Bearbeitung der Verzahnung idealerweise die Komplettbearbeitung aller Laufverzahnungen in einer Aufspannung im bewährten Prozess: Schruppen – Anfasen – Schlichten. Diese sichert gleichzeitig höchste erreichbare Genauigkeit.
Bei der Entwicklung der Felsomat Wälzfräsmaschine FHC 150 S wurde dieses Anforderungsprofil vollständig umgesetzt, die einspindlige Wellenfräsmaschine kann hierbei zwei von Modul und Schrägungswinkel unterschiedliche Verzahnungen im Ein- oder Zweischnittverfahren fräsen, anfasen und entgraten.
Die Werkstücklänge erfordert hierbei einen Reitstock sowie optional zur Abstützung bei der Zerspanung über eine Lünette. Ebenfalls stehen optional bis zu drei Anfaseinheiten mit angetriebenen Werkzeugen zur Verfügung. Sämtliche Positionier- und Antriebsachen sind hierbei als vollwertige NC-Achsen ausgebildet, so kann z.B. beim Anfasen nach dem Wälzdruckprinzip durch wälzgekoppeltes Eintauchen ohne vorherigen Spindelstillstand erfolgen. Dieses verhindert sogenannte Kopftreffer und erhöht die Produktivität der Maschine.
Angetriebene Werkzeuge in den Anfas- und Entgrateinheiten ermöglichen das beidseitige Feilen zum Entgraten der Verzahnungen, ebenso sind zerspanende Verfahren für das Anfasen verfügbar. Eine effektive Wälzfräserlänge von 426 mm bietet genügend Raum, um die für die verschiedenen Module segmentierten Werkzeuge bei entsprechend guter Standmenge unterzubringen.
Die Werkstückbereitstellung erfolgt in bewährter Felsomat-Ausführung außerhalb der Maschine, ein schneller V-Lader und kurze Eintauchwege stellen minimale Be- und Entladezeiten sicher.